Fragen
Von ethischen Dilemmata in der Sozialen Arbeit über methodische Ansätze bis hin zu aktuellen Herausforderungen im Berufsalltag. Nicht nur für Fachkräfte, sondern für jede*n der/die sich für soziale Prozesse interessiert, im Arbeitsleben, der Freizeit und Zuhause. Fragen stellen. Hinweise lesen.

Eigensinn
Kann Unordnung als menschenunwürdig angesehen werden? Wie weit reicht die Verantwortung eines Bezugsbetreuers, um Ordnung zu fördern? Und welche Grenzen hat ein Vorgesetzter bei der Anweisung, die Menschenwürde durch mehr Ordnung zu schützen?

Berufsethik
Freiwillige Ethik oder Pflicht-Kodex?
Während deutsche Sozialarbeiter*innen in Sachen Berufsethik auf Freiwilligkeit setzen, geht man auf den britischen Inseln den Weg der Verbindlichkeit – mit spannenden Konsequenzen. In Deutschland bleibt die Anerkennung berufsethischer Standards optional über das unverbindliche Berufsregister, während im Vereinigten Königreich alle Fachkräfte verpflichtend registriert sein müssen und sich an einen praxisnahen "Code of Conduct" zu halten haben. Der entscheidende Unterschied? Statt einer umfangreichen, teils praxisfernen Berufsethik wie in Deutschland setzt man in Großbritannien auf einen knappen, verständlichen Verhaltenskodex – ein Modell, das auch der deutschen Sozialen Arbeit neue Impulse für eine breitere berufsethische Verankerung geben könnte, ohne sich in theoretischen Details zu verlieren.

Resilienz
Welche Relevanz haben das Resilienzmodell und die Resilienzförderung für die Eingliederungshilfe (EGH) nach dem SGB IX für Erwachsene mit (drohenden) körperlichen, geistigen oder seelischen Behinderungen?
Resilienz - die Fähigkeit, Krisen zu meistern und als Chance für Entwicklung zu nutzen. Dieser Text untersucht, wie das Konzept der Resilienz die Arbeit in der Eingliederungshilfe bereichern kann. Von theoretischen Grundlagen bis zu praktischen Ansätzen wird beleuchtet, welches Potenzial Resilienzförderung für Menschen mit Behinderungen bietet.

Vielfalt
Wie kann eine diversitätsorientierte Soziale Arbeit in der Eingliederungshilfe gestaltet werden, um den komplexen Bedürfnissen von Klient*innen mit Migrationshintergrund und psychischen Erkrankungen gerecht zu werden?
Der Text bietet einen faszinierenden Einblick in die komplexen Herausforderungen der Diversity-orientierten Sozialen Arbeit am Beispiel eines jungen Mannes mit Migrationshintergrund und psychischer Erkrankung. Durch eine detaillierte Fallanalyse werden die vielschichtigen Aspekte von Kultur, Religion, Gender und Behinderung beleuchtet und deren Auswirkungen auf die sozialarbeiterische Praxis kritisch reflektiert. Der Autor plädiert für einen bewussteren Umgang mit Diversity-Themen in der Eingliederungshilfe und regt dazu an, Religion als stabilisierende Ressource für Klient*innen zu verstehen und zu nutzen.

Bezugsbetreuung
Sollen wir Klient*innen ihre Bezugsbetreuer*innen jetzt auch noch selbst auswählen lassen?
Zwischen Selbstbestimmung und fachlicher Expertise gilt es, bei der Auswahl von Bezugsbetreuer*innen die richtige Balance zu finden. Dieser Text beleuchtet anhand konkreter Fallbeispiele, wie ein ausgewogener Ansatz in der Praxis aussehen kann.

Konflikte
Was tun bei länger andauernden Konflikten mit einer Klient*in?
Konflikte mit Klient*innen können in der Sozialen Arbeit zu großen Herausforderungen werden. Wie gehst du professionell damit um, wenn sich Spannungen aufbauen und die Zusammenarbeit schwierig wird? Unsere praxisnahen Handlungsempfehlungen zeigen dir, wie du dich und deine Klient*innen schützen kannst, ohne die Beziehung zu gefährden. Von Dokumentation und Selbstschutz über Teamarbeit und Supervision bis hin zu Deeskalationstechniken und Mediation - hier findest du bewährte Strategien, um Konflikte zu entschärfen und eine konstruktive Arbeitsgrundlage wiederherzustellen.

Positive Verhaltensunterstützung
Kann der Ansatz “Positive Verhaltensunterstützung” für die Arbeit mit Menschen mit seelischen Behinderungen und starken Verhaltensauffälligkeiten genutzt werden?
Die Positive Verhaltensunterstützung bietet einen vielversprechenden Ansatz für die Arbeit mit erwachsenen Menschen mit seelischen Behinderungen oder chronisch psychischen Erkrankungen.
Dieser ganzheitliche und ressourcenorientierte Ansatz, der ursprünglich für Menschen mit geistiger Behinderung entwickelt wurde, lässt sich gut auf diese Zielgruppe übertragen. Er fokussiert nicht nur auf die Reduzierung von Symptomen, sondern zielt darauf ab, die Lebensqualität und Autonomie der Betroffenen zu verbessern.
Die Positive Verhaltensunterstützung eröffnet neue Perspektiven für eine wertschätzende und effektive Begleitung von Menschen mit komplexen psychischen Herausforderungen.
Foto: Helena Lopes / Unsplash

Antisemitismus
Wie erkenne ich Antisemitismus und was kann ich tun?
Am 9. November 2024 gedenken wir der Reichspogromnacht von 1938 - ein dunkles Kapitel deutscher Geschichte, das uns mahnt, wachsam zu bleiben und aktiv gegen Antisemitismus einzutreten. Als Sozialarbeiter*innen tragen wir eine besondere Verantwortung, Vorurteile zu erkennen und ihnen entgegenzuwirken. Dieser Leitfaden bietet eine umfassende Einführung in die IHRA-Definition von Antisemitismus, liefert praktische Beispiele zur Identifikation antisemitischer Äußerungen und Handlungen und zeigt Wege auf, wie wir angemessen darauf reagieren können. Nutzen wir diese Informationen, um unsere Arbeit zu verbessern und gemeinsam eine offene und inklusive Gesellschaft zu gestalten.
Foto: David Holifield / Unsplash

Auf Augenhöhe
Wie funktionieren Entscheidungen “auf Augenhöhe”?
Das Konzept "Auf Augenhöhe" basiert auf der Konsent-Entscheidungsfindung. Es erkennt Klient*innen als Expert*innen ihres Lebens an. Durch partizipative Entscheidungsprozesse fördert es eine gleichberechtigte Zusammenarbeit - ein spannender Ansatz, der traditionelle Rollenverteilungen hinterfragt und neue Perspektiven für die sozialarbeiterische Praxis eröffnet.
Foto: Soroush Karimi / Unsplash

Kommunikation
Wie kann ich die “Sprache der Giraffen” lernen?
Wie können wir respektvoll und wertschätzend miteinander kommunizieren, auch in Konfliktsituationen? Wie können wir unsere Bedürfnisse ausdrücken und dabei die Grenzen unseres Gegenübers achten? Marshall Rosenberg entwickelte mit der "Sprache der Giraffen" aka "Gewaltfreie Kommunikation" einen vielversprechenden Ansatz, der auch für die Soziale Arbeit von Interesse ist. In diesem Artikel erfährst Du, warum die "Sprache der Giraffen" so heißt und was so cool an ihr ist...

Soziale Diagnostik
Braucht die Soziale Arbeit eine eigene Diagnostik?
Soziale Diagnostik ist ein zentrales, aber auch umstrittenes Instrument der Sozialen Arbeit. Während sie einerseits als unverzichtbar für fundierte Interventionen gilt, wird sie andererseits kritisch hinterfragt. Dieser Text beleuchtet die Komplexität, Herausforderungen und Potenziale sozialer Diagnostik und gibt praktische Hinweise, wie sie als dynamischer, dialogischer Prozess gestaltet werden kann, um Menschen in ihrer individuellen Lebenssituation bestmöglich zu unterstützen.

Erinnerungstheater
Wer spinnt hier eigentlich - ich oder mein Gehirn?
Trügerische Erinnerungen im Berufsalltag: Wenn Konflikte eskalieren und Kolleg*innen sich plötzlich völlig unterschiedlich an Ereignisse erinnern, stellt sich die Frage: Wer hat Recht? Unser Gehirn ist kein perfekter Speicher, sondern formt Erinnerungen ständig um. Besonders bei emotionalen Situationen und durch Gruppendynamiken können Verzerrungen entstehen. Dieser Artikel beleuchtet, wie unser Gedächtnis funktioniert, welche Fallstricke lauern und wie wir im beruflichen Kontext damit umgehen können, um fair und professionell zu bleiben.

Achtsamkeit
Hilft Achtsamkeit in der Sozialen Arbeit?
Achtsamkeit hat sich als vielversprechendes Instrument in der Sozialen Arbeit und in der Behandlung schwerer psychischer Erkrankungen etabliert. Von verbesserten Symptomen bei Psychosen bis hin zur Stressreduktion im hektischen Arbeitsalltag von Sozialarbeiter*innen - die Anwendungsmöglichkeiten sind vielfältig und faszinierend.

Resilienz
Wie können wir Resilienzförderung in die Arbeit mit psychisch Erkrankten integrieren?
Resilienz, die Fähigkeit, Krisen zu meistern und gestärkt daraus hervorzugehen, gewinnt in der Sozialen Arbeit mit psychisch Erkrankten zunehmend an Bedeutung. Das renommierte Resilienzprogramm der University of Pennsylvania bietet dabei wertvolle Ansätze, die Sozialarbeiter*innen in ihre Praxis integrieren können. Dieser Text bietet einen ersten Einblick in die praktische Anwendung von Resilienzförderung und lädt dazu ein, die Potenziale dieses Ansatzes für die Soziale Arbeit weiter zu erkunden.

Deeskalation
Wie gehe ich mit Beleidigungen, Bedrohungen und körperlichen Übergriffen durch Klient*innen um? Sind disziplinarische Maßnahmen nicht super wichtig?
Der Artikel bietet einen Überblick über Ansätze zum professionellen Umgang mit herausforderndem Verhalten von Klient*innen, von präventiven Maßnahmen über unmittelbare Reaktionen bis hin zu langfristigen Strategien. Er gibt im zweiten Teil auch Ratschläge zu Grenzsetzungen und disziplinarischen Maßnahmen.

Konsent
Wofür ist Konsent in der Sozialen Arbeit gut?
Die Konsent-Methode fördert inklusive Entscheidungsprozesse, berücksichtigt die Stimmen aller Beteiligten und ist in verschiedenen Bereichen wie Teamarbeit, Klientenbetreuung und Organisationsentwicklung anwendbar – ein vielversprechender Ansatz für eine partizipativere Praxis.
Hinweise
Die auf dieser Webseite bereitgestellten Informationen und Antworten dienen ausschließlich der allgemeinen Information und Orientierung. Sie stellen keine rechtsverbindliche Beratung oder verbindlichen Rechtsrat dar.
Unsere Beiträge ersetzen keine individuelle rechtliche oder sozialarbeiterische Beratung. Für eine auf Deinen Einzelfall zugeschnittene Beratung empfehlen wir Dir, Dich an qualifizierte Rechtsanwälte oder Sozialarbeiter zu wenden.
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Bitte beachte, dass sich rechtliche Rahmenbedingungen und soziale Unterstützungsangebote ändern können. Wir bemühen uns, die Inhalte regelmäßig zu aktualisieren, können aber keine Garantie für deren fortwährende Gültigkeit geben.
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Die Illustrationen wurden übrigens, soweit nicht anders erwähnt, von konsent.berlin mit Fotor AI erstellt.